Checkpoint-Schlitten-Wunder

Mittwoch, 16. Januar: Es ist kalt und es schlägt nieder. Nicht unsere Stimmung, sondern Schnee. Er fällt leise zu Boden und der Checkpoint freut sich: Schlittenfahren am Sonntag rückt in greifbare Nähe.

Donnerstag, 17. Januar: Es schneit weiter, die Mitarbeiter fällen die Entscheidung: Wir werden am Sonntag Schlittenfahren gehen. Was soll schon schief gehen? Die Anmeldungen der Teilnehmer steigen.
Freitag, 18. Januar: Kein Niederschlag mehr. Das wiederum ist niederschlagend für uns. Doch wenn es kalt genug bleibt, vielleicht kein Problem. Sicherheitshalber wird schon mal die Fahrzeit in höhergelegene Regionen geprüft.

Hin und wieder schlägt der Niederschlag mich nieder. (Bodo Wartke)

Samstag, 19. Januar: „Hin und wieder schlägt der Niederschlag mich nieder.“ (Bodo Wartke). Es regnet. Es ist einfach zu warm geworden. Auch der letzte Rest Schnee schmilzt dahin wie warme Butter durchs Messer. Voll unfair. Die Mitarbeiter organisieren hektisch Autositzplätze in der passenden Anzahl der Teilnehmer. Zwei PKWs und ein VW-Bus müssten reichen.
Samstagnacht: Sollen wir nicht doch Schlittschuh laufen?! Nein, jetzt ziehen wir es durch, und schließlich zeigt die Webcam vom Wintersport-Gebiet Holzelfingen ideale Bedingungen.
Sonntag, 20. Januar: Voll unfair! Das Thema des Gottesdienstes passt zur Schneesituation des Checkpoints, doch der lässt sich nicht entmutigen. Mit drei Wagen, 16 Menschen und unzähligen Holz- und Plastik-Schlitten machen wir uns auf den Weg.
Je höher wir auf die Schwäbische Alb fahren, desto höher türmt sich auch der Schnee am Straßenrand. Der Parkplatz der Wintersportarena ist voll. Die Schlittenpiste ist zwar nicht sehr lang, aber dafür muss man auch nicht so weit hoch laufen. Vor Ort kann man sich sogar Rutschreifen ausleihen! Es wird gerutscht, geschanzt, vom Rutschgerät gestürzt und wieder hoch gelaufen. Keiner verletzt sich, alle sehen aus, als hätten sie Spaß. Zum Abschluss gibt es noch extra mitgebrachten Tee, bevor wir uns auf den Heimweg machen. War der Weg weit? Ja. War der Schnee vor Ort sulzig? Sicher. Und war es die Anstrengung wert? AUF JEDEN FALL!