Passionsandacht vom Mo. 6. April. „Befiehl dem Herrn deine Wege“

Wege – lange, kurze, steile, ebene, kurvige, gerade, einsame, begleitete… es gibt viele Wege und jeder steht vielleicht gerade an einer anderen Stelle. Was verbindet die Wege? Hoffentlich das Ziel!
Jesus war auch auf einem Weg: hinauf nach Jerusalem. Er kannte sein Ziel: seinen Tod am Kreuz. Ich denke, das waren schwere Schritte.
Und seine Begleiter, die Jünger, verstanden nicht, was er ihnen sagte und zeigte. So führte ihn sein Weg zuerst nach Gethsemane. Er wollte mit seinem Vater reden, seine Wege vor IHM ausbreiten. Ob es nicht auch einen anderen Weg geben könnte?
Jesus rang sich durch zum: „Nicht wie ich will, sondern wie du willst!“ (Mt.26,39)
Das hört sich für mich an wie: befiehl dem HERRN deine Wege!
Es ist ja nicht irgendwer, dem Jesus seinen Weg anbefiehlt, es ist sein Vater, Gott, der Herr. Und Jesus kennt ihn, denn er kommt vom Vater (Joh. 16, 28-30). Er fand den HERRN als den, dem er seinen Weg anbefehlen konnte, vertrauenswürdig, zuverlässig, treu, mächtig,…
Jesus hoffte auf IHN. Und das war keine Hoffnung wie: „hoffentlich wird es gutes Wetter“, sondern er vertraute Gott seine Zukunft, sein Leben an! Sein Vertrauen war eine Gewissheit, der auch wir unsere Wege, unsere Zukunft, unser Leben anvertrauen dürfen. Und wenn wir an Jesu Vorbild dranbleiben, werden auch wir erleben, dass er es wohl machen wird. Jesus erlebte nach seinem Tod am Kreuz die Auferstehung!
Ist das nicht eine Hoffnung für unsere Wege? Dass wir nach unserem Tod die Auferstehung erleben?
Aber muss ich so lange warten? Hab ich nicht auch jetzt schon was davon?
Doch, denn ich habe einen, der jeden Schritt mitgeht, Jesus Christus, der seinen Heiligen Geist geschickt hat, damit er uns (in alle Wahrheit) leitet (Joh.16,13).
So seid gesegnet auf diesem Weg in der Passionszeit mit Jesu Worten an seine Jünger: „Ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt.“ (aus Joh. 16,32.33)

Eure Carmen Fakner