Liebe – vertikal und horizontal
Lauter liebe Menschen versammelten sich am Abend des 15. Februars in der Eichenstraße 59. Das Bibelwochenende war der Grund dafür. Mit Maultaschensuppe und Salat begann das Event, dass uns alle mehr über die Liebe in Erfahrung bringen lassen wollte. Eine illustre Runde von 6 Männern und 7 Frauen saß zusammen, aß, lachte, wurde satt und startete dann thematisch in den Abend.
„Liebe vertikal“ – nämlich die Liebe zwischen Gott und den Menschen. Dabei fiel auf, dass sich die Liebe Gottes und die der Menschen unterscheidet. Denn während menschliche Liebe oft ich-bezogen und immer wieder an Bedingungen geknüpft ist, ist Gottes Liebe völlig bedingungslos. Sogar noch mehr, da Gott sein Liebstes hergab, um die Verbindung zwischen sich und den Menschen zu erhalten: Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3,16). Diese Liebe gießt Gott durch den Heiligen Geist in uns aus und von uns soll sie weiter fließen zu unseren Nächsten. Und unseren Feinden. Doch das war Teil von „Liebe horizontal“, welches am Samstag folgen sollte.
Nach einem lockeren Ausklang des Abends mit vielen verschiedenen Süßigkeiten, lauten Lachern und einer nicht enden wollenden Partie „Mensch ärgere dich nicht“, gingen dann alle mehr oder weniger müde in ihre Schlafsäcke. Manche schliefen sofort ein, andere sortierten erst noch eine Weile alle Reißverschlüsse des Schlafsacks, doch letztendlich schliefen alle gut bis 8 Uhr morgens.
Ein leckeres Frühstück bahnte sich den Weg in unsere Mägen und alles, was das Herz begehrte, war vorzufinden: warme Brötchen, warme Milch mit Honig, warmer Tee und natürlich Nuss-Nougat-Creme (nicht warm). Parallel zum essen kristallisierten sich jetzt schon die wohl meistgesprochenen Wörter des Tages heraus, nämlich: „Hää?!“ und „Ach so…“. Dies vermochte wohl an der Müdigkeit einiger und der Freude anderer am Parodieren derselbigen müden Gestalten liegen.
Nach dem Küchendienst bahnte sich „Liebe horizontal“ einen Weg zu unseren Herzen. Das Doppelgebot der Liebe aus Markus 12,29 stand im Mittelpunkt und das Erstaunen war groß, dass diese Verse im Alten Testament schon ihr Vorbild haben (3.Mo 19,18). Die Liebe horizontal an unsere Mitmenschen und Feinde zu verteilen, war aber nicht das einzige, was wir lernen durften. Eine ganze Reihe von Bibelstellen ermutigten uns, uns selbst zu lieben. Und zwar nicht auf egoistische, sondern auf göttliche Art. Wir dürfen mutig sein und uns selbst bei Gott angenommen wissen. Mit diesem Wissen können wir die Liebe Gottes überfließen lassen und an andere Menschen weitergeben.
Den Abschluss machte eine Gebetsgemeinschaft mit dem Fokus auf Freunde und Feinde. Denn schon allein für unsympathische Menschen zu beten hilft uns, unseren Blick auf diese Menschen zu verändern. Auch für sie ist die Liebe Gottes ausgeschüttet worden!
Unser Bibelwochenende beschloss sich in einem gemeinsamen Spaghetti-Fest, bei welchem wir ca. 2 Kilo Spaghetti inkl. Unterschiedlicher Soßen und gemischtem Salat verspeisten. Nach kurzem, gemeinsamen Aufräumen und Sachen packen ging es mit einem Abschlussgebet nach Hause.
Zusammenfassend kann man sagen: Schöne Sache, gerne wieder.
Daniel Knoll