MuM Nr. 8: Verwurzelt

Am 15. Januar 2007 raste das Sturmtief „Kyrill“ über Europa hinweg und hinterließ vielerorts ein Bild der Verwüstung. Auch dieses Bild mit den entwurzelten Bäumen entstand zu dieser Zeit. Kein schöner Anblick! Riesengroße Bäume und doch liegen sie entwurzelt am Boden.

Stürme kommen und gehen, manche heftiger, manche weniger heftig. Aber sie gehören zu unserem Leben dazu.

Wie gehst du mit den Stürmen in deinem Leben um? Wenn plötzlich die Dinge nicht mehr so sind, wie sie eigentlich sein sollten. Hast du generell das Gefühl gut ausgerüstet zu sein, wenn ein Sturm kommt, oder fühlst du dich eher wie einer dieser großen Bäume auf dem Bild?

Man sieht, dass die Wurzeln bei diesen Bäumen für ihre Größe nicht tief genug waren. So kann man annehmen, dass der Sturm ein mehr oder weniger leichtes Spiel mit ihnen hatte.

Wurzeln, die tief in die Erde gehen und dort gut verankert sind, halten einen Baum aufrecht, wenn Wind und Regen an ihm rütteln und ihn heftig durchschütteln.

Dieses Bild passt auch für unser Leben sehr gut. Auch wenn wir keine Bäume sind, brauchen wir dennoch etwas, was uns hält, worin wir verwurzelt sind, sodass der Sturm des Lebens uns nicht entwurzelt.

Senkt eure Wurzeln tief in seinen Boden und schöpft aus ihm, dann werdet ihr im Glauben wachsen und in der Wahrheit, in der ihr unterwiesen wurdet, standfest werden. Und dann wird euer Leben überfließen von Dankbarkeit für alles, was er getan hat. (Kolosser 2,5)

 

Ein guter Grund, in den wir unsere geistlichen Wurzeln versenken, gibt uns Halt und gute Nahrung. Jesus will dieser Nährboden für uns als Menschen sein und bietet uns immer wieder an, sich mit ihm zu verbinden und unsere Wurzeln tiefer in ihn zu versenken. Sein Boden ist der Boden, der die Kraft und die Gewissheit gibt, dass wir gehalten und geborgen sind. Wir werden erleben, dass wir standfester werden, je tiefer unsere Wurzeln in Jesus verankert sind.

Wie tief sind deine Wurzeln verankert und in was sind sie verankert? 

Im Kolosserbrief werden die Gläubigen dazu aufgerufen, ihre Wurzeln in Jesus zu versenken, denn aus der Erfahrung, dass der Sturm einen durchgeschüttelt, aber nicht entwurzelt hat, entspringt Dankbarkeit. Nicht Dankbarkeit für den Sturm, sondern dafür, wie Jesus einen gehalten hat, wie die Tiefe unserer Wurzeln uns genährt hat und wir nicht umgefallen sind.

Sich tiefer in Christus zu gründen ist eine Reise, die uns stärkt und uns zeigt, wie groß die Kraft ist, die in uns durch Christus wirkt. Durch ihn sind wir stark und nicht allem schutzlos ausgeliefert.

Ich wünsche dir, dass deine Wurzeln immer tiefer gehen und du voller Dankbarkeit darauf schauen kannst, wie Jesus dich gehalten und gestärkt hat.

Deine Ana